Pressemitteilung Windpark auf dem Schurwald

Gemeinsame Pressemitteilung der Stadtwerke Fellbach, Energieversorgung Filstal und Stadtwerke Schorndorf

Energieversorgungssicherheit erfordert Windpark Standortüberprüfung

Die aktuelle Lage hat in Deutschland dazu geführt, dass das Umdenken bei der Energieversorgung nochmals beschleunigt wurde. Politik und Bürger stellen sich die Frage nach der Energieversorgungssicherheit und Energieökonomen sprechen bereits vom „Beginn des Endes des fossilen Zeitalters“. Die Abhängigkeit vom russischen Gas erscheint durch den Krieg in der Ukraine als Gefahr, dadurch erhalten erneuerbare Energien einen Schub. Doch was können wir hier in der Region tun?

Um die Abhängigkeit von Energielieferanten zu reduzieren, wird der zügige Bau von Windrädern und Solarparks in Deutschland vorangetrieben.

Bereits im Jahr 2012 wurde die Fläche „GP 03“ auf dem Schurwald als Windvorranggebiet im Regionalplan ausgewiesen und im Anschluss eine umfangreiche Standortuntersuchung durchgeführt. In den Folgejahren fanden Messungen, Fachbeiträge und Infoveranstaltungen statt. Im Oktober 2016 wurde ein Genehmigungsantrag eingereicht, der aber vor Abschluss des Verfahrens aufgrund eines artenschutzrechtlichen Konflikts wieder zurückgezogen wurde. Umgesetzt werden konnte dieses Projekt deswegen damals nicht.

Heute stehen wir vor einer neuen Ausgangslage. Die erneuerbaren Energien sind wichtiger als je zuvor. Vor dem Hintergrund der aktuellen Krisensituation ist es wichtig, alle Möglichkeiten der Energiegewinnung neu zu betrachten und neu zu bewerten.

Daher haben sich die Energieversorgung Filstal, Stadtwerke Fellbach und die Stadtwerke Schorndorf erneut zum Thema Windpark auf dem Schurwald an einen Tisch gesetzt und führen derzeit eine erneute Standortüberprüfung für
die Fläche „GP 03“ durch.

Bei erneuerbaren Energieprojekten ist die Auswahl eines geeigneten Standortes der Schlüssel zum Erfolg. Und hier auf dem Schurwald ist die Ausgangslage nach wie vor günstig. Zur nächsten Bebauung sind die Abstandsflächen ausreichend und die Windhöffigkeit ist gegeben. Außerdem wurde die Gesetzgebung hinsichtlich des Artenschutzes überarbeitet. Die Fläche bietet Platz für mehrere moderne Windkraftanlagen. Um den gewonnenen Strom an die Verbraucher weiterzuleiten, ist eine Anbindung an das Stromnetz notwendig. Auch dafür ist der Standort ideal. Sollten auch die weiteren Untersuchungen positiv verlaufen, so könnte 2024 ein aktualisierter Genehmigungsantrag eingereicht werden und 2027 die Inbetriebnahme erfolgen. Ein langer Weg zur Energiewende, den die drei Energieversorger für die Bürger in der Region gemeinsam beschreiten wollen.

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